Schlagwort: Gedichte
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Hörraum
über das Recht zu fühlen Die Stimme, tief aus dem Bauch, ragt auf,ein Störsignal im Leib der Ordnung.Sie lärmt nicht – sie hämmert stumm gegen das,was keiner mehr denkt und alle schon wissen. Er steht im Flur mit dem Bademantel der Aufrechten,bereit für das unausgesprochene Protokoll.Die Wohnung riecht nach Schweigen.Im Fenster zittert das Land. Wer…
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Gleich-Gültig
Die Absurdität als Durchgangstor – Ein Gedicht über das absurde, taumelnde Menschsein zwischen Dummheit und Sehnsucht, zwischen Grütze und Erwachen. Der Bruch der Linien führt unweigerlichzur klaren Erkenntnis der Dummheit des Seins.Unbeholfen flutscht es durch die Zeit,findet keinen Halt, weder hier noch dort. Sein roter Sabber glüht durch Räume,voll von wirrem Unbehagen, mit Grütze beladen.Spuckend…
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Stimmenschatten
Ein poetischer Spiegel über Macht, Illusion und das leise Herz der Leerheit. IAus den schwarzen Wäldern der Bildschirmebricht Lärm – wie Licht ohne Ursprung.Worte: welkes Laub in Tümpel, die keine Sterne spiegeln,nur Algorithmus und Abgrund.Wer spricht, wenn der Sinn verkrustet in Moos und Meinungen?Fahnen wehen aus Asche – ohne Namen.In den Drähten lärmen Stare, Stimmen…



